Vortragsreihe & Halbtägige Seminare
Vortragsreihe WS 2023-2024

Rahmenthema: „SCHWARZWALD – DEINE ZUKUNFT?

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BLNN Flyer

 


Gemeinsame Vortragsreihe des „Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz“ im WS 2022/2023 in Kooperation mit der Universität Freiburg und dem Museum Natur und Mensch Freiburg.
Abendvorträge jeweils 20:15 bis 21:30
Der Eintritt ist frei.
Gäste sind jederzeit herzlich willkommen!

Hinweis:

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Zugangsdaten: Die Veranstaltung kann Online mit ZOOM besucht werden. Zugangsdaten: Die Veranstaltung kann Online mit ZOOM besucht werden. [PDF].



Perspektiven des Naturschutzes in Baden-Württemberg

Michael Kretzschmar, Umweltministerium Baden-Württemberg

Der Vortrag beleuchtet die aktuellen Herausforderungen des Naturschutzes in Baden-Württemberg. Anhand von aktuellen Themen wie Flächenverbrauch, Streuobstumwandlungen, Ausbau erneuerbarer Energien, Moorschutz und landwirtschaftlicher Nutzung wird aufgezeigt, welche konkreten Anforderungen an die Verwaltung gestellt werden und wie eine Lösung aussehen könnte. Der Abschluss bildet ein Austausch und eine Diskussion, in der auch die Meinung der Zuhörer einfließen soll.

Freiburg, Hauptstr. 1, Hörsaal Zoologie

Vortrag als PDF [3.5 MB]
Vortrag als MP4 Videodatei [140MB]



Botanische Eiszeitrelikte im Schwarzwald

Dr. Konrad Greinwald, Prof. Dr. Albert Reif, Freiburg

In den Hochlagen des Schwarzwaldes haben sich auf Sonderstandorten seit der Eiszeit mehrere Pflanzenarten erhalten („Glazialrelikte“), die in den anderen Regionen Mitteleuropas vom Wald verdrängt wurden. Der Vortrag erläutert an ausgewählten Beispielen die aktuelle Situation und weist auf zukünftige Perspektiven ihres Überlebens in einer Zeit der Klimaänderung hin.

Freiburg, Hauptstr. 1, Hörsaal Zoologie




Eichenwälder auf Reliktstandorten mit langer Habitattradition, mit Ergebnissen zur Eichengenetik und den Totholzkäfern

Dr. Charalambos Neophytou und Jochen Schünemann, Freiburg

Reliktstandorte mit Eiche in Mitteleuropa sind oft auf schwer zugänglichen, warm-trockenen Standorten wie Fels- oder Schutthängen anzutreffen. Genetische Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Eichen über viele Generationen dort präsent waren und sich an extreme Standortsbedingungen anpassen konnten. Die xylobionte Käferfauna dieser Waldbestände umfasst sehr seltene Arten, unter anderem Urwaldrelikte, und belegt deren lange Habitattradition.

Freiburg, Hauptstr. 1, Hörsaal Zoologie




Auswirkungen der Invasion und Management der Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus) in Bergwiesen

Prof. Dr. Dr. Annette Otte, Vöhringen

Die Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus) breitet sich seit über 30 Jahren zunehmend in den artenreichen Bergwiesen von Mittelgebirgen aus, darunter im UNESCO-Biospärenreservat Rhön. Dies hat fatale Folgen für die dortige Biodiversität. In einem fachübergreifenden Projekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) haben Wissenschaftler der Universitäten Gießen und Kassel Möglichkeiten der Renaturierung der Bergwiesen und die Ausbreitungswege untersucht sowie Möglichkeiten zur energetischen Verwertung des Schnittgutes der von Lupine dominierten Flächen erforscht. Ergebnisse der Untersuchungen und Optionen für das Management der Stauden-Lupine werden vorgestellt.

Freiburg, Hauptstr. 1, Hörsaal Zoologie



TROPISCHE WÄLDER IM BOTANISCHEN GARTEN VON FREIBURG

Eingang zu den Gewächshäusern, Schänzlestr. 1, Freiburg.



Matinée am Sonntag: EINE NATURKUNDLICHE REISE NACH SÜDFRANKREICH

Alain Schall, Buchautor

Hörsaal Hermann-Herder-Straße 5, Freiburg



Böden des Schwarzwaldes: Entstehungsgeschichte, aktueller Zustand, zukünftige Entwicklungen

Prof. Dr. Fritzi Lang, Dr. Peter Hartmann, Freiburg

Freiburg, Hauptstr. 1, Hörsaal Zoologie



Halbtägiges Seminar:
PERSPEKTIVEN DES ZUKÜNFTIGEN WALDES

Veranstaltungsort: Hermann-Herder-Str. 7, Hörsaal Pharmazie, Freiburg


Ein Blick zurück - auf die zukünftige (!) Entwicklung mitteleuropäischer Wälder

Dr. Christopher Traiser, Institut für Geowissenschaften, Uni Tübingen

Halbtägiges Seminar: PERSPEKTIVEN DES ZUKÜNFTIGEN WALDES";

Die Bedeutung des zu erwartenden Klimawandels für mitteleuropäische Wälder ist aufgrund der rapide voranschreitenden klimatischen Veränderung nur schwer abzuschätzen. Um Waldökosysteme unter deutlich höheren Temperaturen in hiesigen Breiten zu verstehen, ist ein Blick auf fossile Wälder, die vor den Eiszeiten in Mitteleuropa etabliert waren unumgänglich. Anhand von 4 fossilen Waldfloren aus der Region werden die Unterschiede im Vergleich zu heutigen Wäldern (Forsten!) im Licht der künftigen klimatischen Verhältnisse beleuchtet.
Die voreiszeitlichen Wälder Mitteleuropas erweisen sich auf Gattungsniveau betrachtet als hoch diverse, aus einem Mosaik bekannter \"heimischer\" und zahlreicher vermeintlicher \"fremdländischer\" Taxa bestehenden, Waldökosystemen, die nischenökologisch breit aufgestellt waren. Selbst die folgenden, floristisch bereits stark verarmten Wälder der klimatisch günstigeren Zwischeneiszeiten übertreffen die Baumartendiversität heutiger mitteleuropäischer Wälder um ein vielfaches. Mit dem Blick in die Vergangenheit lassen sich einige allgemeine Aussagen zu Entwicklungstrends zukünftiger heimischer Wälder treffen und ermöglichen ein Ausblick auf die möglichen Waldentwicklungspotentiale, die unter forstlichen Gesichtspunkten sehr wahrscheinlich ein Umdenken erfordern werden.

Vortrag als MP4 [280 MB]


 

Pause

 


Wie könnte ein anpassungsfähiger „Wald der Zukunft“ im Schwarzwald aussehen und bewirtschaftet werden?

Prof. Dr. Jürgen Bauhus, Univ. Freiburg

Vortrag als MP4 [170 MB]



Der Vortrag muss wegen Erkrankung des Referenten entfallen. Leider!
Das Auerhuhn im Nationalpark Schwarzwald und seine Zukunftsperspektiven

Raffael Kratzer, Nationalpark Schwarzwald

Freiburg, Hauptstr. 1, Hörsaal Zoologie